Eine kulinarische Reise durch Deutschland – Sachsen
Vogtländische Grüne Klöße
Veröffentlicht am 13.10.2024 | 2 Minuten Lesedauer
Ob Handkäs mit Musik, deftige Dampfnudeln oder Grüne Klöße – jede Region hat ihren ganz eigenen Geschmack.
In dieser Serie kommen kulinarische Besonderheiten gemeinsam mit leckeren Geschichten auf den Tisch. Dazu gibt es feine Rezepte zum Nachkochen und Genießen.
Kartoffeln gedeihen im sächsischen Vogtland im Überfluss. Die stärkehaltige Knolle macht auch große Familien mit kleinem Geldbeutel satt. Bereits seit dem 17. Jahrhundert gehören Klöße aus rohen, geriebenen Kartoffeln zu den heimischen Spezialitäten. Die “Grünen Klöße” verdanken ihren Namen einem hohen Anteil roher Kartoffeln, der sich bei der Zubereitung in Verbindung mit Sauerstoff grün färben kann. Dazu werden klassischerweise Rouladen, Wildbret, Sauer- oder Schweinebraten und eine Portion Rotkraut serviert.
Das wird gebraucht (etwa vier Portionen): 13 große Kartoffeln, 2 Tassen Milch, Semmelwürfel, Salz
Schritt 1: Die Kartoffeln schälen und waschen. 10 Kartoffeln in eine Schüssel mit kaltem Wasser reiben und zwei Stunden stehen lassen. Das Wasser dabei hin und wieder durch frisches ersetzen. Danach die Kartoffeln durch ein Tuch sehr trocken ausdrücken.
Schritt 2: Die übrigen Kartoffeln kochen, durch die Kartoffelpresse drücken oder reiben und mit der kochenden Milch verrühren. Den Brei kochend heiß über die rohen Kartoffeln schütten.
Schritt 3: Die Semmelwürfel rösten. Mit nassen Händen aus der Kartoffelmasse Klöße formen und jeweils einige Semmelwürfel in die Mitte drücken. Klöße schön rund drehen und in kochendem Salzwasser rund 20 Minuten ziehen lassen. Sofort servieren, da die Klöße schnell hart werden.
Einen guten Appetit wünscht Iris-Vanessa Voltmann
Weiterkochen: Die besten Rezepte aus Sachsen, BuchVerlag Leipzig, ISBN 978-3897983625, 12,95 Euro.
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